Nach der Pensionierung greifen Schweizerinnen und Schweizer öfter regelmässig zu Wein und Bier. Bei den 65-Jährigen und Älteren konsumiere jeder dritte Mann beziehungsweise jede siebte Frau täglich Alkohol, zeigt eine neue Veröffentlichung des Bundesamts für Statistik BFS. Seit 2007 hat sich die Zahl der Rauschtrinker zudem verdoppelt. Betrachtet man die über 75-Jährigen hat sie sich sogar verdreifacht.
Dabei zeigen Studien, dass ein hoher Alkoholkonsum ein Risikofaktor für Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Bluthochdruck oder Depressionen ist. Zudem sinkt im Alter der Wasseranteil im Körper, was die Wirkung von Alkohol verstärkt. Die Gefahr ist zudem gross, dass Alkohol die Wirkung von Medikamenten verändert oder gefährliche Wechselwirkungen auslöst.
Weitere Folgen, die Seniorinnen und Senioren sogar das selbstbestimmte Leben zuhause verunmöglichen können, sind Stürze oder Mangelernährung. Zudem steigert übermässiger Alkoholkonsum die Gefahr zu vereinsamen. Ein Punkt, von dem ältere Menschen schon aus anderen Gründen öfter betroffen sind als Jüngere.
Viele Gründe, die dafürsprechen, das Thema mit betroffenen Seniorinnen und Senioren anzusprechen. Nützliche Inputs für Fachleute, die ältere Menschen betreuen, begleiten oder beraten oder Betroffene und Angehörige finden sich unter diesem Link.