Aufgrund der demografischen Entwicklung sind immer mehr betagte Menschen auf den Strassen unterwegs. Denn verständlicherweise wollen wir auch im Alter mobil bleiben und beispielsweise zum Einkaufen fahren, Freunde und Verwandte besuchen oder einen Ausflug machen. Doch leider sind Seniorinnen und Senioren besonders unfallgefährdet und ihr Sterberisiko ist überdurchschnittlich hoch. Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung verlieren hochgerechnet auf 10 000 Unfälle mit Verletzungen rund 330 Senioren ab 65 Jahren ihr Leben; bei den 25- bis 44-Jährigen sind es nur rund 70.
Dies, obwohl der überwiegende Teil der Seniorinnen und Senioren sich grundsätzlich beim Autofahren sehr sicher verhält: Alkohol ist selten im Spiel, sie schnallen sich praktisch immer an und sie fahren kaum zu schnell. Jedoch haben Unfälle bei älteren Menschen rascher schlimme Folgen und die kognitiven Fähigkeiten nehmen im Alter ab. Das heisst, das Einschätzen von Geschwindigkeiten und Distanzen fällt schwieriger und das Gehirn braucht länger, um Informationen zu verarbeiten. So übersehen ältere Lenkerinnen und Lenker eher einen Vortritt oder sind unterwegs abgelenkt und unaufmerksam – die häufigsten Ursachen für Seniorenunfälle im Strassenverkehr.
Wer einige Punkte beim Fahren im Alter berücksichtigt, kann das Unfallrisiko minimieren.
Tipps fürs Fahren im Alter:
- Fahren Sie auf keinen Fall, wenn Sie sich schlecht fühlen.
- Vermeiden Sie Stosszeiten und stark frequentierte Verkehrsadern.
- Verzichten Sie auf Fahrten bei schlechter Witterung oder schwierigen Lichtverhältnissen.
- Legen Sie auf langen Fahrten regelmässig Pausen ein.
- Halten Sie regelmässige Arztkontrollen ein.
- Frischen Sie Ihre Fahr- und Autokenntnisse regelmässig in Kursen auf.
Wir wünschen gute und sichere Fahrt!