In diesem Jahr steht der Welt-Alzheimertag am 21. September in der Schweiz im Zeichen der Kommunikation mit Betroffenen. Denn Menschen mit Demenz leiden häufig am Abbau der kognitiven Fähigkeiten. Es treten Gedächtnisstörungen auf, sie verlieren die Orientierung, das logische Denken ist beeinträchtigt. Bei fortschreitender Demenz erschwert sich zusätzlich das Sprechen oder das Verstehen von Wörtern.
Eine angepasste Kommunikation ist daher eine der wichtigsten Grundlagen, um Menschen mit Demenz würdevoll zu begegnen, zu betreuen und zu pflegen. Gefragt sind Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Geduld.
Wir haben acht Tipps zusammengestellt, die im Umgang und der Kommunikation mit Menschen mit Demenz helfen:
Respekt
Bewahren Sie immer den Respekt vor der Person und sprechen Sie auf Augenhöhe miteinander. Haben Sie Verständnis dafür, dass Ihr Gegenüber in einer eigenen Welt lebt.
Geduld
Erklären Sie genau, wer Sie sind, wenn sich die Person nicht daran erinnert. Seien Sie geduldig, auch bei Fragen. Vermitteln Sie klar und verständlich was und wieso Sie etwas tun möchten.
Diskussionen vermeiden
Führen Sie keine Diskussionen. Menschen mit Demenz nehmen Situationen anders wahr. Akzeptieren Sie, dass Ihr Gegenüber Recht hat.
Einfachheit
Sprechen Sie langsam und in kurzen, einfachen Sätzen. Vereinfachen Sie alles so weit wie möglich. Geben Sie idealerweise nur zwei Auswahlmöglichkeiten. Planen Sie wenige Aktivitäten auf einmal.
Geschlossene Fragen
Vermeiden Sie klassische W-Fragen (Warum hast du das gemacht? Wo hast du den Schlüssel gelassen?). Nutzen Sie geschlossene Fragen, die sich mit Ja oder Nein beantworten lassen.
Augenkontakt
Suchen Sie den Augenkontakt. So sehen Sie, ob die Frage oder Aufforderung verstanden wurde. Rufen Sie den Betroffenen nicht aus einem anderen Zimmer, von der Seite oder von hinten etwas zu.
Wertschätzung
Bestätigen und loben Sie. Menschen mit Demenz wollen sich wie gesunde Menschen zugehörig fühlen und spüren, dass sie wertvoll und willkommen sind. Das erreichen Sie mit positiven Botschaften (Schön, dass du da bist. Danke für deine Hilfe.).
Reizüberflutung verhindern
Achten Sie auf ein ruhiges Umfeld. Schalten Sie das Radio oder den Fernseher aus.