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Studie: Zwei neue Demenz-Risikofaktoren

Studie: Zwei neue Demenz-Risikofaktoren

Abnehmendes Sehvermögen und zu hohe Cholesterinwerte – das sind zwei neue Demenz-Risikofaktoren, welche die Lancet-Kommission zur Prävention, Intervention und Pflege von Demenz in ihrer neuen Studie aufführt. Damit steigt die Zahl der vermeidbaren Erkrankungsrisiken für Demenz laut Lancet-Kommission auf 14 Punkte.

Gemäss der neuen Studie können Sehbehinderungen das Demenzrisiko insbesondere im späten Lebensalter erhöhen. Laut Lancet-Studie kann man das Erkrankungsrisiko um zwei Prozent senken, wenn besonders im hohen Alter Sehschwächen ausgeglichen werden. Zu hohe Cholesterinwerte gehören laut Lancet zu den vermeidbaren Risikofaktoren im mittleren Lebensalter und beeinflussen das Erkrankungsrisiko um sieben Prozent. Cholesterin kann die Bildung von schädlichen Proteinablagerungen fördern, die ein charakteristisches Merkmal der Alzheimer-Krankheit sind.

In der letzten Studie von 2020 hatten die Fachleute erst zwölf Faktoren identifiziert: unter anderem Depressionen, Schwerhörigkeit, soziale Isolation, Bewegungsmangel oder Bluthochdruck. Durch einen gesunden Lebensstil und medizinische Vorsorge können laut Studie 45 Prozent der Demenzerkrankungen verzögert oder verhindert werden. Eine Auflistung mit Präventions-Tipps für ein gesundes Gehirn finden Sie hier.

Zur Studie 2024 der Lancet-Kommission.