Etwa 80 Prozent aller Demenz-Fälle werden durch Erkrankungen des Gehirns verursacht, bei denen Nervenzellen allmählich verloren gehen. Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine mögliche Erkrankung hindeuten, auf die Betroffene und Angehörige achten sollten, darunter auch Symptome, im Allgemeinen nicht direkt mit beginnender Demenz in Verbindung gebracht werden. Denn nicht nur Vergesslichkeit, sondern auch Stimmungsschwankungen oder Verhaltensauffälligkeiten wie aggressive Reaktionen bestimmen den Alltag der Betroffenen.
Die Alzheimer-Demenz ist mit bis zu 70 Prozent aller Fälle die am weitesten verbreitete Erkrankung. Es gibt noch vier weitere Formen, die häufig vorkommen: Vaskuläre (gefässbedingte) Demenz, die Lewy-Körperchen-Krankheit, die Parkinson-Demenz oder die frontotemporale Demenz. Wir haben eine Übersicht mit den möglichen Symptomen und ersten Anzeichen der fünf Demenz-Formen zusammengestellt.
Alzheimer-Demenz: typisch sind zunehmende Vergesslichkeit, Orientierungsprobleme und Schwierigkeiten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben.
Frontotemporale Demenz: es zeigen sich weniger Gedächtnisstörungen, vielmehr Verhaltensänderungen, Empathie-Verlust, allgemeines Desinteresse, Unruhe und Sprachprobleme.
Lewy-Körperchen-Demenz: Anzeichen wie Halluzinationen, Bewegungsstörungen, Muskelsteifigkeit und Harninkontinenz treten auf.
Parkinson-Demenz: Hinweise für die Erkrankung können Konzentrationsschwierigkeiten, Orientierungsprobleme, Lücken im Kurzzeitgedächtnis, Sprachprobleme sowie Angstzustände geben.
Vaskuläre Demenz: bekannte Symptome sind Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, verlangsamtes Denken, Sprachstörungen, Probleme beim Gehen und Blasenschwäche beziehungsweise Inkontinenz.
Auf diese Anzeichen sollten Sie achten und sich an den Hausarzt für weitere Abklärungen wenden.