Um sich vor dem Virus zu schützen, mussten ältere Menschen zuhause bleiben und wurden angehalten, sich rasch impfen zu lassen. Für Jüngere hiess es, Abstand halten und Rücksicht nehmen. Home Instead, schweizweit tätiger Spitexdienst mit rund 2‘000 Mitarbeitenden, gab eine repräsentative Umfrage in Auftrag. Die Agentur Fleishman Hillard befragte diesen April schweizweit 350 Personen ab 65 Jahren.
Unterschiedlich intensive Beziehungen
Mit 53 Prozent war sich mehr als die Hälfte der Befragten einig: Als Folge der Pandemie haben sie weniger Kontakt zu Angehörigen und Freunden. Doch es gibt auch Ermutigendes: Rund 20 Prozent gaben an, sich ihren Nahestehenden stärker verbunden zu fühlen als vor Corona-Beginn. Gestiegen sind dabei v.a. Wertschätzung und Interesse am beiderseitigen Wohlbefinden sowie die Bedeutung füreinander.
Nutzen digitaler Kommunikation
Einen Einfluss auf die Beziehung der Generationen untereinander hatte dabei auch der Einsatz digitaler Kommunikationstechnologien wie SMS oder Videotelefonie. Die Wahrscheinlichkeit mehr Kontakt zu haben, war für Senioren, die in der Pandemie diese Kommunikationstechnologien verstärkt nutzten, um 40 Prozent höher im Vergleich zu denjenigen, die diese Mittel noch nie oder weniger genutzt hatten.
Hoffnungsvoll in die Zukunft
Nach den kommenden 12 Monaten gefragt, gaben 57 Prozent aller Senioren an, sich hoffnungsvoll zu fühlen. Neben den allgemeinen Entwicklungen war hierbei sicher auch die persönliche Situation mitentscheidend. Naheliegend scheint, dass gut umsorgte Senioren Herausforderungen besser meistern. Dass gute Betreuung ein verbreitetes Anliegen ist, zeigt sich dadurch, dass sich 65 Prozent der Befragten wünschen, dass die Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit auf Seniorenbetreuung legen sollte.